Skulpturenpark Burgberg Liebenburg
Straße des Friedens
Skulpturenpark Burgberg Liebenburg
Während der Kulturtage der Gemeinde Liebenburg vor einigen Jahren hat Gerd Winner sich freundlicherweise angeboten, interessierte Teilnehmer durch den Skulpturenweg Salzgitter-Bad, der ein Teil der Straße des Friedens ist, zu führen.
Damals entstand die Idee, im Gelände der ehemaligen Burganlage in Liebenburg Skulpturen aus Salzgitterstahl zu errichten, um dieses wunderschöne Areal an die Straße des Friedens anzubinden.
Es freut uns sehr, dass diese Idee nun verwirklicht werden konnte.
Obwohl es immer schwierig ist, einzelne Akteure herauszuheben, möchten wir den Künstler Gerd Winner nennen, der durch die tatkräftige Unterstützung seiner Ehefrau Martina dieses Ziel mit außerordentlichem Engagement verfolgt hat. Auch der Salzgitter AG und der DEUMU ist besonders zu danken für die Bereitstellung des Stahls und die Herstellung der Skulpturen.
Die Idee des Skulpturenwegs
Die terrassenförmigen Anlagen des Schlossparks wurden in der Mitte des 18. Jahrhunderts auf den Wall- und Befestigungsanlagen der Burg errichtet, die nach Ende des 30-jährigen Krieges geschleift worden ist. Türme und Mauern sind Zeitzeugen der geschichtlichen Bedeutung.
Durch den Tod des Kurfürsten und Fürstbischofs Clemens August im Jahr 1761 wurde der Schlosspark nicht vollendet. Es fehlen neben der barocken Gartengestaltung die Skulpturen, die zu einem Barockschloss gehören. In dieser Tradition stehen die Skulpturen, Dreischeibenkreuz, Sonnenpfeil und Himmelsscheibe. Ihr Zeitbezug jedoch liegt nicht in der historischen Dekoration, sondern ist verbunden mit unserer Zeit, unserer Arbeitswelt. Sie dedürfen auch keines Sockels, sondern haben ihre Basis in der Natur. Über das Strautetal sind die Skulpturen verbunden mit den 9 Skulpturen von internationalen Künstlern unserer Zeit der Straße des Friedens von Paris nach Moskau.
1928 entwickelte Otto Freundlich seinen visionären Plan, Skulpturen auf einer "Straße des Friedens" von Paris nach Moskau mit internationalen Künstlern zu errichten.
Otto Freundlich starb 1943 im Konzentrationslager Lubin-Maidanek. 1970 wurde diese Idee von dem Bildhauer Leo Kornbrust in St. Wendel aufgegriffen. In Verdun, St. Wendel, Lamspringe, Salzgitter-Bad, Berlin, Stolp (heute: Slupsk, Polen), Warschau und Moskau stehen bereits mehr als 80 Skulpturen.
Alpha und Omega, A und O, Anfang und Ende, Kreisscheibe der Unendlichkeit
Dreifaltiges Zeichen im Kreuzpunkt gehalten, Spiegel der Unendlichkeit im Ostlicht der Sonnenscheibe und des Mondspiegels, dem Morgenlicht entgegen, schwebende Energie der Endzeit. Siehe, ich mache alles neu, Ich bin das Alpha und das Omega.
Aus dem Osten kommt das Licht - ex oriente Lux-Pfeilrichtungen, zielend auf die Morgenröte. Ausrichtung auf die sichtbare und unsichtbare Welt.
Ostermorgen, Lumen Christi; Graspfeil durchbricht die erzgeformte Grabplatte, transitorische Ausrichtung; Ostblick, im Südlicht und Westlicht der Sonnenuhr
Dreiklang des Erzes, Lichtkrone, Zinnen nach Osten gerichtet.
Erdkreuz, Kreuzlicht, Kreuzschatten dreifach,
dreifaches Lichtkreuz, erdbezogen, bodennah, geöffnet zum Wolkenkreuz, dreifache Anrufung, Kreuzung des Weges.
Wegzeichen, Burgform, Durchdringung oxydrote Schuppung des Erzes.